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Account-Based Experience (ABX): Personalisierung im B2B revolutioniert das Marketing

Visualisierung einer personalisierten B2B-Kundenreise mit vernetzten Touchpoints

Die Account-Based Experience (ABX) verändert das B2B-Marketing fundamental: Sie verknüpft datengestützte Kundenansprache mit relevanten, personalisierten Inhalten entlang der gesamten Customer Journey. Durch die enge Verzahnung von Marketing, Vertrieb und Service schafft ABX konsistente Erlebnisse, die sich spürbar auf Conversion, Kundenbindung und Umsatz auswirken.

Zentrale Punkte

  • ABX personalisiert jede Interaktion entlang des vollständigen Kundenzyklus.
  • Datenintegration und KI ermöglichen tiefere Einblicke in Zielkonten.
  • Omnichannel-Kommunikation sorgt für konsistente Erlebnisse auf allen Kanälen.
  • Teamübergreifende Zusammenarbeit ist entscheidend für erfolgreiche Kundenansprache.
  • Performance-Messung und datenbasierte Optimierung sichern nachhaltigen Erfolg.

Von ABM zu ABX: Warum der Perspektivwechsel entscheidend ist

Account-Based Marketing (ABM) hat das B2B-Marketing verändert, indem es auf gezielte Ansprache einzelner Schlüsselkunden setzt. Doch ABX geht einen entscheidenden Schritt weiter. Statt nur auf die Kundengewinnung zu fokussieren, betrachtet ABX den gesamten Lebenszyklus des Kunden – von der ersten Kontaktaufnahme bis hin zur Betreuung nach Vertragsabschluss. Diese Kundenfokussierung stellt sicher, dass jede Interaktion relevant, kontextbezogen und wertschöpfend ist.

Durch laufende Insights wird nicht mehr nur segmentiert, sondern jede Entscheidung an verhaltensbasierten Daten ausgerichtet. Das fördert Vertrauen, reduziert Streuverluste und erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Abschlusses – vor allem bei hochpreisigen B2B-Lösungen.

Dieser Perspektivwechsel zeigt sich besonders darin, dass der Wert eines Kunden über den gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet wird. Während traditionelle Strategien sich häufig nur auf den Abschluss konzentrieren, legt ABX den Fokus auf langfristige Beziehungen. Dadurch entsteht eine aktive Wechselwirkung zwischen automatisierten Prozessen (z.B. Lead Scoring) und persönlichem Austausch (z.B. im Sales-Gespräch). Unternehmen gewinnen tiefe Einblicke in das Verhalten ihrer Zielkonten, führen individuelle Gespräche zur richtigen Zeit und bieten die passende Lösung an. Langfristig stärkt dies das Vertrauen und liefert einen Mehrwert, der weit über den ersten Vertragsabschluss hinausgeht.

Gerade in Märkten, in denen komplexe Entscheidungsprozesse und multiple Stakeholder eine entscheidende Rolle spielen, erweist sich dieser Ansatz als besonders wirksam. So wird beispielsweise verhindert, dass wichtige Kontaktpersonen ungesehen bleiben oder frühzeitige Einwände nicht erkannt werden. ABX sorgt dafür, dass alle Entscheidungsbeteiligten die für sie relevanten Inhalte erhalten. Die Grundidee: Jede Interaktion mit dem Unternehmen ist Wertschätzung, kein Zufallsprodukt.

So funktioniert eine erfolgreiche ABX-Strategie

Der Erfolg von ABX hängt stark von der Fähigkeit ab, vorhandene Datenquellen zu verbinden und Kundenverhalten intelligent zu interpretieren. Moderne Tools wie CRM-Systeme, Customer Data Platforms (CDPs) und KI-gestützte Prognosemodelle bilden die technologische Grundlage. Eine konsistente Auswertung ermöglicht zielgerichtetes Content-Mapping für individuelle Szenarien. Für jeden Kontaktpunkt ergibt sich daraus ein Interaktionsplan, der überzeugt.

Ein zentraler Bestandteil jeder ABX-Initiative ist die Erstellung dynamischer Inhalte. Dazu zählen angepasste Landingpages, Empfehlungen auf Produktseiten und personalisierte Mails. Strategisch aufgeteilte Inhalte sprechen gezielt Entscheidungsträger, technische Einkäufer oder Geschäftsführungs-Ebene an.

Diese Verzahnung von Daten, Tools und Prozessen erlaubt es, jederzeit einen vollständigen Überblick über den Status der Customer Journey zu haben. Im Idealfall erkennt das System bereits Frühindikatoren für ein mögliches Kaufinteresse oder für potenzielle Hindernisse. So können Unternehmen rechtzeitig reagieren oder die Kundenkommunikation anpassen. Durch regelmäßige Machbarkeitsanalysen wird zudem sichergestellt, dass eingesetzte Technologien den gesteckten Zielen entsprechen. Beispielsweise könnte eine Firma feststellen, dass ein KI-basiertes Prognosemodell nicht nur bei der Identifikation von Sales-Qualified Leads, sondern auch im After-Sales-Support enorme Potenziale birgt. Somit wird aus einer reinen Marketinglösung ein unternehmensweites Instrument.

Neben der Technologie spielen Schulungen und interne Kommunikation eine wichtige Rolle. Mitarbeiter im Marketing, Vertrieb und Service müssen verstehen, wie die Tools zu bedienen sind und was die daraus resultierenden Daten bedeuten. Nur dann lässt sich eine Customer Journey wirklich konsistent gestalten. Zudem entsteht so ein gemeinsames Verständnis dafür, wie wichtig Personalisierung und Timing sind. Die Gesamtstrategie wird dadurch verbindlich gelebt, statt nur als Projekt aufgesetzt zu werden.

Warum Omnichannel-Erlebnisse den Unterschied machen

B2B-Kunden verwenden im Schnitt sechs bis zehn Touchpoints vor einer Kaufentscheidung. ABX stellt durch kanalübergreifende Synchronisierung sicher, dass alle Inhalte aufeinander abgestimmt sind – unabhängig davon, ob ein Kontakt über LinkedIn, E-Mail, eine Messe oder ein Webinar erfolgt. Diese medienübergreifende Kohärenz entscheidet über die Wirkung der Botschaft.

Ich setze dabei auf Plattformen, die Daten aus Social Media, Webtracking, CRM und Third Party Sources miteinander kombinieren. Besonders im Social Selling auf LinkedIn lässt sich ABX ideal einsetzen, um mehrfach touchende Kundenprofile aktiv zu bespielen.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass alle Kanäle nicht nur „nebeneinander“ genutzt werden, sondern inhaltlich und zeitlich perfekt abgestimmt sind. So kann eine interessierte Person, die zunächst ein Webinar besucht hat, danach gezielt über LinkedIn angesprochen werden, wo sie vertiefende Infos erhält. Parallel dazu kann eine automatisierte E-Mail-Kampagne auf spezifische Bücher oder Whitepaper verweisen. Auf Messen oder Konferenzen fießen dann bereits bekannte Daten über Vorlieben, Herausforderungen und bisherige Interaktionen mit ins Gespräch ein. So sind Vertrieb und Marketing in der Lage, individuell auf Fragen einzugehen, ohne immer „bei Null“ beginnen zu müssen.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die ständige Aktualisierung der Daten, damit jeder neue Touchpoint adäquate Informationen liefert. Omnichannel wirklich zu leben bedeutet auch, dass offline gesammelte Daten (z.B. von Events) ins CRM übertragen werden und sofort in die Personalisierungslogik einfließen. Gerade bei sehr komplexen Sales-Zyklen, in denen Entscheidungsprozesse sich über viele Monate erstrecken, zahlt sich diese Koordination aus.

Beispielhafte Erfolgsmetriken im ABX-Marketing

Die Wirksamkeit von ABX lässt sich anhand klarer Erfolgskennzahlen belegen. Unternehmen, die diesen Ansatz einsetzen, berichten von stark verbesserten Performance-Werten gegenüber klassischen Methoden.

KennzahlVor ABXNach ABX
Conversion Rate (Lead zu Opportunity)12 %22 %
Durchschnittlicher Umsatz pro Deal68.000 €105.000 €
Kundenbindungsrate (12 Monate)64 %86 %
Content Engagement Rate9 %19 %

Ein entscheidender Punkt ist dabei die zunehmende Genauigkeit von Prognosen. Wenn Unternehmen präzise wissen, welche Kontaktpunkte besonders wirksam sind, lassen sich Ressourcen optimal einsetzen. Die gesteigerte Conversion Rate oder ein höherer Umsatz pro Deal kommen oft daher, dass mehr Zeit in hochwertige Leads und deren individuelle Situation investiert wird. Gleichzeitig erleichtert ABX das Erkennen von Prioritäten im Vertriebsprozess. So kann das Team schneller reagieren, wenn etwa ein Kunde eine bestimmte Content-Strecke abbricht, und gegensteuern – beispielsweise durch individuelle Terminvereinbarungen oder weitere Empfehlungen, die genauer auf das Interesse abgestimmt sind.

Daten als strategischer Hebel: KI und lernende Systeme in ABX

Künstliche Intelligenz (KI) spielt in der Umsetzung von ABX bereits heute eine entscheidende Rolle. Sie ermöglicht es, auf Basis historischer Daten Verhalten vorherzusagen und proaktive Empfehlungen auszuliefern. So identifiziere ich beispielsweise signifikante Muster in der Buyer Journey und optimiere den User Flow durch intelligente Trigger.

Maschinelles Lernen erkennt zudem, welche Inhalte in welchem Kontext besonders gut performen. Das Resultat: Ein relevanterer, kürzerer Sales-Zyklus und ein personalisiertes Erlebnis, das Kunden positiv überrascht.

Die stetige Weiterentwicklung der KI-Modelle führt zudem zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Ergebnisse. Je mehr Daten eingespeist werden, desto besser können Algorithmen feststellen, welche Faktoren beispielsweise zu einer Kaufentscheidung beitragen. Diese „lernenden Systeme“ können auch bei der Priorisierung helfen: Wenn ein Unternehmen verschiedene potenzielle Accounts hat, kann KI nicht nur Vorhersagen zum Abschlusszeitpunkt treffen, sondern auch eine Prioritätensetzung empfehlen. Marketing und Vertrieb konzentrieren sich dann auf diejenigen Accounts, bei denen die Erfolgsaussichten und die Wertschöpfung am größten sind.

Ein weiterer Punkt ist die segmentierte Kommunikation innerhalb komplexer Buying Center. KI kann Muster hinsichtlich Rollen und Bedürfnissen einzelner Stakeholder identifizieren. So werden zum Beispiel technische Entscheider anders und zielgerichteter angesprochen als Management-Ebenen, die eher am ROI und an strategischen Vorteilen interessiert sind. Dieser multilaterale Ansatz beschleunigt und vereinfacht die Kommunikation im Unternehmen. So kann eine ABX-Kampagne in Echtzeit erkennen, dass ein CIO eines Zielkontos verstärkt Whitepaper zum Thema „Sicherheit“ herunterlädt. Daraufhin werden ihm zusätzliche Infos zu Compliance und Zertifizierungen angeboten – automatisiert, aber dennoch passgenau.

Was Dynamisierung wirklich bedeutet – und wie sie skaliert

Viele sprechen von Personalisierung, doch erst durch Echtzeitanpassung entsteht ein relevantes Erlebnis. Bei ABX erhalten Nutzer auf der Website exakt den Content, der ihrem Verhalten entspricht. Wichtig: Die Inhalte sind nicht nur adaptiert, sondern verhaltensgesteuert automatisiert.

Beispiele solcher Umsetzungen:

  • Ein CFO aus dem Energiesektor sieht Business-Cases mit ROI-Rechner
  • Ein IT-Leiter aus dem Mittelstand erhält Technologiedatenblätter
  • Ein Ansprechpartner aus der Industrie bekommt Zugang zu passenden Whitepapern

Diese gezielte Ausspielung erfordert ein hohes Niveau an Datenverständnis, erlaubt aber eine aktive Einflussnahme auf die Reise des Leads bis zum Abschluss.

Ein weiterer Aspekt der Dynamisierung ist die Fähigkeit, Inhalte schnell abzuwandeln oder um neue Informationen zu ergänzen. Im B2B-Bereich können Produkte oder Lösungen einer laufenden Veränderung unterliegen – etwa, weil neue Versionen erscheinen oder spezifische Features entwickelt werden. In einer ABX-Strategie ist es daher wichtig, dass sämtliche Datenquellen miteinander synchronisiert bleiben. Neue Produktinformationen oder aktuelle Case Studies fließen unmittelbar in den Personalisierungsprozess ein. Damit kann eine Landingpage binnen kürzester Zeit angepasst werden, um anstehende Messe-Highlights oder neue Funktionen zu präsentieren.

Darüber hinaus ist Skalierbarkeit ein zentrales Thema. Je höher die Zahl der Zielkonten und je individueller die Ansprache, desto schneller kann das System an seine Grenzen stoßen – wenn es nicht sauber geplant wurde. Eine klare Datenstrategie und ständige Optimierung der Automatisierungsschritte sind daher unerlässlich. Skalierung gelingt am besten, wenn Prozesse standardisiert und dennoch flexibel sind. So lassen sich neue Zielgruppen oder Branchen vergleichsweise schnell ins System einpflegen, ohne dass die bestehende Struktur darunter leidet. Dank flexibler Content-Module können Marketing- und Vertriebsteams schnell auf Änderungen reagieren und die Kommunikation auf neue Anforderungen anpassen.

Vertrauensbasierte Personalisierung: Datenschutz und Akzeptanz

Personalisierung muss wertschätzend sein – nicht abschreckend. Daher achte ich bei ABX-Kampagnen besonders auf Transparenz und Sicherheit. Dazu zählt ein aktives Consent Management sowie klar kommunizierte Mehrwerte für die Nutzung persönlicher Daten. Wer Daten fair verwendet, erzeugt beim Kunden das Gefühl verstanden zu werden – nicht verfolgt.

Die Balance gelingt mir am besten mit klar definierten Prozessen zur Datenverarbeitung sowie einer klaren Kommunikation auf Websites, Formularen und Landingpages. Je höher der wahrnehmbare Nutzen, desto größer die Akzeptanz des Nutzers.

Neben den formellen Aspekten spielt auch die Art und Weise eine Rolle, wie Personalisierung wahrgenommen wird. Wenn ein Kunde das Gefühl hat, Inhalte schlagen lediglich zufällig oder plump auf ihn ein, kann das eher abschrecken. Erfolgreiche ABX-Kampagnen setzen daher auf echte Mehrwerte: Persönliche Empfehlungen, die den Kunden wirklich weiterbringen, werden akzeptiert. Es entsteht eine Win-win-Situation, in der beide Seiten profitieren. Zudem macht es einen Unterschied, wie detailliert Kampagnenfragen abgefragt werden: Werden nur Daten genutzt, die der Kunde bewusst zur Verfügung stellt, oder werden zusätzlich Informationen aus Drittsystemen bezogen? Eine offene und ehrliche Kommunikation über Herkunft und Zweck der Daten erhöht die Glaubwürdigkeit. So entwickelt sich Personalisierung zu einem positiven Element im Kaufentscheidungsprozess.

ABX erfolgreich implementieren: Faktor Team und Prozesse

Ohne Organisationswandel bleibt ABX eine leere Hülle. Die größte Hebelwirkung liegt in der Zusammenführung von Marketing, Vertrieb und Customer Success. Entscheidend ist, dass alle Teams auf denselben Datenbestand zugreifen und abgestimmte Maßnahmen fahren. Dafür setze ich strukturierte Playbooks und einheitliche KPIs ein.

Zudem klappt die Einführung besser mit iterativen Pilotprojekten als mit Big Bang-Ansätzen. Auf diese Weise lassen sich Erfahrungen sammeln und Prozesse in verträglichen Schritten anpassen. Wichtig ist ein ständiges Alignment via Jour Fixes, Tool-Dashboards und zentralen Wissensdatenbanken.

Ein praktischer Schritt, um die interne Zusammenarbeit zu fördern, ist die Einführung klar definierter „Lead Owner“: Personen, die für einen bestimmten Account verantwortlich sind und als Schnittstelle zu anderen Abteilungen dienen. So entsteht eine gemeinsame Verantwortung, bei der Marketing die passenden Inhalte liefert, Vertrieb die Gespräche führt und Customer Success das Onboarding sowie die langfristige Betreuung übernimmt. Entscheidungen werden auf Basis gemeinsamer Informationen getroffen, wodurch doppelte Arbeit vermieden wird.

In diesem Zusammenhang sollten auch organisatorische Fragen geklärt werden: Wie werden Erfolge gemessen? Welche KPIs sind wirklich relevant? Wie werden Daten weitergeleitet, wenn ein Lead in die nächste Phase wechselt? Eine verbindliche Prozessbeschreibung schützt vor Missverständnissen und Zaudern. Besonders bei steigender Komplexität in größeren Unternehmen kann eine solche Vorgehensweise das Funktionieren einer ABX-Strategie langfristig sichern.

Personalisierte Erlebnisse live auf Events und im Vertrieb

ABX endet nicht am Bildschirm. Der nächste Entwicklungsschritt besteht darin, auch physische Berührungspunkte personalisiert zu gestalten. Auf Events nutze ich digitale Check-in-Daten, um gezielte Demos oder passende Gesprächspartner vorzuschlagen. Schulungen oder Workshops können anhand des Nutzerprofils zielgerichtet konzipiert werden.

Damit wird ABX im Vertrieb zunehmend zum Perspektivwechsel: Statt allgemein über Produkte zu informieren, sprechen Teams exakt die Probleme ihrer Zielkunden an – im richtigen Moment, mit relevanten Ideen.

Eine durchdachte Kombination aus Online- und Offline-Touchpoints sorgt zudem dafür, dass Besucher auf Messen nicht nur Werbematerial erhalten, sondern auch sinnvolle Interaktionen erleben. Ein Beispiel: Besucht ein Teilnehmer einen Stand und zeigt Interesse an einem bestimmten Produkt, so kann ihm direkt im Nachgang personalisierter Content per E-Mail zugeschickt werden, der genau auf seine Fragen oder Interessen eingeht. Zusätzlich können Vertriebsmitarbeiter gezielt Termine oder Webinare anbieten, die seine Rolle und Verantwortung im Unternehmen berücksichtigen. Der Effekt: Der Kunde fühlt sich verstanden, da bereits gesammelte Informationen konsequent weiterverwendet werden.

Selbst im klassischen Vertriebsgespräch kann ABX unterstützend wirken. Gerade wenn mehrere Gesprächspartner anwesend sind, kann der Vertrieb im Vorfeld die Insights zur jeweiligen Person abrufen. Anstatt Fragen zu stellen, die bereits an anderer Stelle beantwortet wurden, kann man auf bestehendes Wissen aufbauen. Das schafft eine vertraute Atmosphäre und zeigt Professionalität und Kundenorientierung.

Wie ich ABX in die Gesamtstrategie integriere

ABX funktioniert nicht isoliert – es lebt im Zusammenspiel mit Content-Marketing, Social Media, E-Mail-Kampagnen oder Retargeting. Ich entwickle umfassende Strategien, bei denen visuelle Plattformen wie Pinterest genau so bedacht werden wie Conversational Touchpoints über Chat oder Video-Call.

Entscheidend ist dabei das richtige Timing und eine klare Verknüpfung mit Zielen des Unternehmens. Content wird nicht auf Verdacht gespielt, sondern dem konkreten Nutzerwert zugeordnet. Diese Arbeitsweise senkt Streuverluste und erhöht messbar die Vertriebseffizienz.

Wichtig ist dabei ein konsistentes Lead-Management, das die Schnittstellen zwischen Marketing, Vertrieb und Customer Success sauber definiert. Ein Lead, der auf Pinterest erstmals mit dem Unternehmen in Berührung kommt, kann schnell zur Website weitergeleitet werden, wo relevante Inhalte zur Verfügung stehen. Konvertiert die Person, werden die Informationen über das CRM ins Sales-Team gespielt. Dieses kann erkennen, welche konkreten Themen Interesse geweckt haben und darauf aufbauen. Letztlich mündet dies im Kundensupport oder Customer Success, der bei Bedarf wiederum auf bestehende Daten zugreifen kann.

Auf diese Weise entsteht ein Kreislauf, in dem jeder Kundenkontakt die Basis für den nächsten Schritt bildet. Integrierte Kampagnen, bei denen Online- und Offline-Erlebnisse verschmelzen, erschaffen eine ganzheitliche Experience. Dadurch erhöht sich nicht nur die Abschlussrate, sondern auch die Kundenzufriedenheit. Letztere mündet in positiven Empfehlungen, die sich wiederum auf das Branding und die Neukundengewinnung auswirken. Die Wirkungsmacht einer durchdachten ABX-Integration über die gesamte Customer Journey hinweg sollte daher nicht unterschätzt werden.

Ausblick: ABX als strategische Chance

ABX verändert nicht nur die Marketingpraxis – es verändert, wie Unternehmen Kundenbeziehungen verstehen. Wer konsequent auf Personalisierung entlang des Kundenzyklus setzt, erschließt sich nicht nur bessere Conversionraten, sondern differenziert sich durch echte Relevanz im Markt. Ich sehe in ABX weit mehr als ein Werkzeug: Es ist ein strategischer Gamechanger, den ich in meiner Arbeit immer stärker nutze – mit großem Erfolg.

Unternehmen stehen heute mehr denn je vor der Frage, wie sie sich in stark umkämpften Märkten behaupten und Kunden langfristig binden können. Die Herausforderung besteht darin, mit jedem Kunden in einen Mehrwertdialog zu treten. Dabei kann ABX die entscheidende Rolle spielen: Es geht über reines Marketing hinaus und beinhaltet präzise Interaktionen auf Basis verlässlicher Daten. Kunden fühlen sich nicht in eine bestimmte Richtung „geschoben“, sondern aktiv verstanden und beraten. Das führt nicht nur zu einer effektiveren Vertriebstätigkeit, sondern stärkt auch die Positionierung als verlässlicher und kompetenter Partner.

Gleichzeitig sollte man sich bewusst sein, dass ABX ein Prozess ist, der niemals „fertig“ ist. Ändern sich Technologien, Märkte oder Kundenbedürfnisse, passen sich ABX-Strategien an. Dadurch entsteht eine lebendige, sich ständig verbessernde Systematik, in der Daten und menschliches Know-how verschmelzen. Wer diese Dynamik zu nutzen weiß, kann sich entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern und dadurch die Weichen für nachhaltiges Wachstum stellen.

Langfristig betrachtet wird sich wahrscheinlich zeigen, dass ABX nicht nur eine Option, sondern für viele B2B-Unternehmen eine strategische Notwendigkeit ist. Die tiefgehende Personalisierung, gepaart mit datengetriebenen Erkenntnissen, macht es möglich, selbst in komplexen Entscheidergremien schnell und zielgenau zu überzeugen. In einer Zeit, in der Informationsflut und austauschbare Botschaften den Markt bestimmen, punktet ABX durch echte Relevanz. Es bietet ein Gerüst, mit dessen Hilfe jedes Unternehmen die eigenen Stärken genau im richtigen Moment ausspielen kann. Dabei gilt: Die beste Technologie ersetzt nicht den menschlichen Faktor. Erst das Zusammenspiel aus klugen Köpfen, transparenter Kommunikation und leistungsfähigen Plattformen macht ABX zur Erfolgsgeschichte.